Page 9 - Jahrbuch 2019_ZF
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26. März 2019 Franz von Assisi
Auch heute begrüsse ich dich in diesem Kirchenraum. Danke dass du gekommen bist und dass wir
schreiben. Mein Name ist Franz von Assisi. Das Wetter ist heute sehr stürmisch und windig. Und so wie es
heute in der Natur ist, ist es auch bei vielen Menschen in ihrem Inneren. Sonnenschein, blauer Himmel,
Wind, Regen und Stürme in verschiedenen Stärken spielen sich im Inneren der Menschen ab. So wie in der
Natur nicht jeden Tag die Sonne scheint, so ist auch jeder Mensch den Stimmungsschwankungen
ausgesetzt. Da spielen viele Faktoren zusammen, wie sich ein Mensch fühlen kann. Gesundheit, allgemeines
Wohlbefinden und die verschiedenen Hochs und Tiefs, die einen Menschen begleiten. Ich darf sagen und
ich weiss es aus eigener Erfahrung wie zerrissen sich das Innere anfühlt, wenn man auf der Suche nach der
eigenen Aufgabe ist, die einen zufrieden macht und wo man im Einklang mit sich selbst und mit seinem
Umfeld sein darf. Da hat man an manchen Tagen das Gefühl alles ist gut und richtig, da kommt die
Versuchung , man hält ihr nicht stand und alles bricht zusammen wie ein Kartenhaus und man ist am Boden
zerstört. Und doch sammelt man sich nach einiger Zeit wieder und beginnt wieder von vorne-Schritt für
Schritt den Weg zu gehen, den man im Kopf und im Herzen fühlt und mitträgt.
Ich möchte euch sagen, verliert dabei niemals die Zuversicht und den Glauben daran, dass alles machbar ist
im Vertrauen daran, dass Gott alles liebevoll führt und unterstützt-und jeder Mensch seinen Schutzengel an
seiner Seite hat, der ihn liebevoll führt und leitet, wann immer eine Bitte um Beistand gebeten wird. Alles
kann und wird sich zum Guten wenden, wenn in allen Belangen die Liebe eingebunden ist. Manchmal ist
eine richtige Entscheidung schwierig zu erkennen und doch werden sich die Knotern am Ende lösen und
alles wird dem Lichte zugeführt. Oftmals kommt das Resultat anders als man es geplant hat und da stellt
sich heraus, dass alles gut und besser ist als es in der Vorstellung geplant war. Und das entspricht allen
Belangen in geistiger und körperlicher Hinsicht. Vieles was für euch fast unvorstellbar ist, wurde auf
geistiger Ebene von jedem einzelnen geplant. Ob dann im Erdenleben alles so gut und erfolgreich
abgeschlossen werden kann ist fraglich. Da spielen viele Faktoren mit und es braucht ein starkes
Gottvertrauen und ein Vertrauen in die eigene Kraft und Stärke um den vorgeplanten Weg zu gehen. Alles
wird mit der Geburt ins Erdenleben vergessen-nur Ahnungen im Seelenbereich zeigen sich hin und wieder,
sie sind aber nicht greifbar.
Die Liebe gehört zu jedem Leben-die Achtung und Gebote des friedlichen Miteinander und der Wille
hilfreich und gut zu sein und zu leben. Immer versuchen die Ruhe in alles ein zu binden, körperlich zur Ruhe
zu kommen, Gebete zu sprechen nach eigenen Vorgaben und Worten, denn darin ist mehr Tiefe und
Vertrauen als in vorgegebenen Gebeten, die nur herunter gelesen werden und die nicht stimmig sind mit
dem eigenen Herzen. Versucht aus diesem Geschriebenen für euch etwas heraus und mit zu nehmen in den
Alltag, denn es braucht keine Wissenschaft um mit Gott, der geistigen Welt und mit sich selbst im Einklang,
im Frieden und in der Liebe verbunden zu sein. Seid achtsam mit Allem, zieht die Ruhe dem Lärm vor, damit
ihr die leisen Töne der inneren Stimme nicht überhört.
Das wollte ich für ich heute sagen. Geniesse diesen Tag noch in Assisi, habe Freude und tue dir Gutes. Wann
immer du möchtest können wir schreiben, nicht nur hier in Assisi. Behalte deine Fröhlichkeit und deinen
Glauben daran, dass du immer eine gute Verbindung mit der geistigen Welt herstellen kannst. Gehe
gesegnet deine Wege im Namen des Vaters, des Sohnes und im heiligen Geist. So sei es. Danke für deine
Bereitschaft zur Arbeit mit der geistigen Welt. Franz von Assisi. Francescus für dich.