Page 13 - Jahrbuch 2017-2018_ZF
P. 13
02. Mai 2017 Vati
Dein Vati aus der geistigen Welt grüsst dich mein liebes Erdenkind. Danke für dein dich öffnen – danke für
die lieben Wünsche – die Blumen und das Kerzenlicht. Heute auf den Tag vor vierzehn Jahren durfte ich
mein Erdenleben ablegen und in die geistige Welt eintreten. Wenn ich eine Rückschau halten darf, dann war
alles gut und richtig aus heutiger Sicht betrachtet. Für meinen Körper und für meine Seele war alles stimmig
– auch wenn einiges für euch nicht nachvollziehbar war, wie schnell alles beendet wurde. Mein jetziger
Geistesstand wurde geprägt von den Jahren des Lernens. Vieles durfte ich erkennen und erlernen – ohne
Zwang in meinem Rhythmus. Jede Seele hat ihren eigenen Lernrhytmus und ihren Gang. Wenn eine Seele in
ihrer Entwicklung stehen bleibt – dann darf sie das so lange bis sie wieder einen Schritt aus freiem Willen
weitergehen möchte.
Die Erdenzeitrechnung zählt in der geistigen Welt nicht. Da zählen hunderte Jahre nicht in dem selben Mass.
Alles ist frei und doch ist alles im Fluss – alles fliesst. Ich für mich kann sagen – es geht mir gut – ich fühle
mich frei und doch getragen von den Schwingungen der Liebe. Mein Erdenleben hat für mich so keine
Bedeutung mehr – alles ist abgeschlossen – und was noch unvollendet war, hat an Bedeutung verloren. Ich
bin bemüht und bestrebt, diese Unvollendung zu lösen – soweit es mir möglich ist – was nicht gelöst
werden kann, bleibt gespeichert für das nächste Erdenleben – jedoch belastet es mich in keiner Weise und
es engt meinen Seelenzustand auch nicht ein.
Jede Seele hat – wenn man es so sagen möchte – einen geistigen Rucksack, der sie durch alle Leben
begleitet. Die Erkenntnis dieses Rucksackes fehlt aber in einem neuen Leben. Jeder Mensch – jede Seele
sollte im Erdenleben darauf bedacht sein, gut zu leben - die Liebe immer wieder verbreiten und annehmen
und Gewalt nicht zulassen. Doch jeder Mensch ist in seinem Erdenleben eingebunden in die Gegebenheiten
der Zeitepochen. Und darin soll und muss er sich beweisen. Es wäre wichtig, die Kinder zu unterstützen und
darauf hören, was sie erzählen. Kinderseelen sind in ihren Anfangsjahren noch sehr tief mit der geistigen
Welt verwurzelt – sie denken noch mit dem Herzen. Mit der Zeit tritt der Verstand in den Vordergrund – und
dann geht vieles, wenn auch nicht alles verloren – oder besser gesagt es schläft ein. Wenn die Kinder aber
von der Liebe der Eltern getragen werden – bleibt - oder besser gesagt der Kontakt in die geistige Welt
vertieft sich.
Ich kann aus meinen Einblicken, die ich einsehen konnte, sagen – ein Erdenleben ist kein Spaziergang – die
Erde wird niemals ein Paradies für alle sein – es wird aber immer wieder kleine Inseln des Glückes geben –
in gewissem Sinne das Paradies – aber dieses kann nur entspringen in einem Herzen wo die Liebe wohnt
und die Zufriedenheit. Das kann dann nach aussen getragen werden. Es wird immer Gebiete geben, die im
Kriegszustand verbunden sind. Es kommt auf den Geisteszustand der Menschen an – und darin gibt es
keinen Gleichklang. Die Entwicklung jeder einzelnen Seele kommt da zum Tragen. Macht und Geldgier – die
Macht haben, zu befehlen und zu urteilen und zu verurteilen – darin sehen viele Menschen die Grösse und
ihre Befriedigung. Doch ist ihr Seelenbewusstsein auf einer sehr niedrigen Stufe – und sie werden ihre
geistige Entwicklung durchwandern – egal in welcher Zeitspanne.
Zeit ist für die geistige Entwicklung relativ. So wird weiterhin in den Köpfen Krieg gespielt – Macht zelebriert
– und vieles wird in Taten umgesetzt. Wenn die Bäume auch noch so hoch wachsen –sie wachsen nicht in
den Himmel. Ich möchte euch sagen – betet für den Frieden – betet für die Welt und erbittet für euch eine
gute geistige Führung. Geht liebevoll und achtsam mit der Natur – mit euren Nebenmenschen um. Lasst die
Liebe und die Zufriedenheit in eure Herzen.