Page 31 - Jahrbuch 2000-2016_ZF
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13. Juli 2014         Niklaus von der Flüe  (Schutzpatron der Schweiz)  1417  -  1487




            Meine Wesenheit trägt den Namen Niklaus von der Flüe. Danke dass ihr mich in der Ranft besucht.
            Das Weltgeschehen spitzt sich zu – die Gewalt nimmt zu – es brennt an allen Ecken und Enden. Der
            Mensch im einzelnen will zu viel – er kennt kein Mass in seinem Begehren und das spitzt sich noch

            weiter zu und wird sich entladen. Das Volk – oder besser gesagt die Völker – leiden darunter und
            wenige Menschen lernen aus diesem Geschehen. Hass begegnet sich wieder mit Hass – die Liebe
            hat keinen Platz in den Herzen der Menschen. Nicht überschaubar ist das Geschehen.

            Der Mensch sollte seine Grenze nicht zu weit ausstecken. Was nicht einsehbar ist, kann auch nicht
            gehütet werden. Sendet Liebe aus in die Krisengebiete, damit eine Umkehr eingeleitet werden kann
            und die Tränen gestoppt werden können. In jedem Herzen sollte der Beginn sein, damit das Kleine
            zusammengefügt werden kann zu etwas Grösserem. Einen Weltfrieden wird es nie geben können –
            da die einzelnen Bedürfnisse den Machenschaften der Grossen immer unterliegen werden. Das
            besitzen wollen gibt Macht gegenüber den Schwachen. Aber alles was an unschönem geschieht –
            jeder Mord und Totschlag – wird gesühnt und abgetragen in den Gezeiten des ewigen Lebens und
            des Universum. Alles wird einer Lösung zugeführt und findet Heilung in der Liebe. Nur müsste es
            niemals solche Kriege und Ängste geben, wenn die kleine Pflanze der Liebe – die jeder Mensch in
            sich trägt, gepflegt und gehütet würde.

            Es steht nirgends geschrieben, dass all dies Negative auch in diesem Ausmass erlebt werden muss.
            Der freie Wille jeder Person zählt - frei wählbar – ob gut oder böse. Versucht eine Einheit der Liebe
            und des Friedens zu bilden – wertet und bewertet nicht – und trägt das Licht der Liebe und des
            Friedens in euer Umfeld. Niemand sollte geächtet werden, nur weil er nicht der Norm entspricht.

            Das wollte ich heute aus der Feder fliessen lassen. Ich segne euch im Namen des Vaters, der
            Alliebe, der alles liebt, was er geschaffen hat. Hütet eure Grenzen und bleibt in Liebe verbunden.
            Gebt Trost den Betrübten und teilt wo ihr es könnt. Das möchte ich euch mit auf den Weg geben.

            Danke für euren Besuch – danke für eure Liebe. So sei es. Niklaus von der Flüe.
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