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20. Mai 2015              Mein Vater




            Dein Vati aus der geistigen Welt grüsst dich mein liebes Erdenkind. Ich empfinde Freude, da wir
            heute schreiben. Mein Erdengeburtstag jährt sich wieder. Ein Greis an Jahren wäre ich heute mit 95
            Jahren. Hier in der geistigen Welt kann ich sein ohne Gebrechen und ohne körperliche Krankheiten.

            Was einmal krank war, durfte ich beim Übertritt ablegen – obwohl ich aber hin und wieder
            Schmerzen spürte – eine Art Phantomschmerz. Inzwischen durfte ich alles ablegen – nichts engt
            mich mehr ein – ich bin frei und ohne Beschwerden. Losgelöst und eingehüllt in Liebe bewege ich
            mich und lerne - und ich bin. Dafür bin ich dankbar.

            Wenn ich hineinblicke in die Gezeiten der Erde – und wohin mein Blick auch schweifen darf –
            muss ich sagen, es herrscht Chaos und auch grosse Unstimmigkeiten auf dem Erdenrund. Die
            Machtgier einzelner Herrscher nimmt zu, jeder möchte der Grösste sein. Eigenverantwortung ist nur
            noch ein leeres Wort. Sie zeigen ein lachendes Gesicht – aber im Herzen ist nur Kälte – vieles
            ausgerichtet auf Vernichtung und Krieg. Die Ausbeutung gewisser Länder nimmt zu, da noch
            gewisse  Bodenschätze  vorhanden   sind.  Menschenleben   zählen   dabei   nicht.  Alle  Werte   gehen
            verloren. Viele bekriegen sich – die Menschen sind leer und ausgebrannt und sie sehen keine
            Hoffnung. Das Gottvertrauen bleibt auf der Strecke – da kann keine Liebe wachsen und Eigenliebe
            und Nächstenliebe kann dadurch nicht gelebt werden. Die Liebe ist wie eine Sonne. Wenn sie nicht
            scheint, kann nichts gedeihen - und so ist es mit der Liebe. Wo keine Liebe ist, gibt es keine Wärme
            und auch kein Miteinander. Öffnet eure Herzen für die Liebe – betet für die Nationen, damit
            ansatzweise der Frieden gelebt werden kann.

            Lasst aber erst den Frieden in eure Herzen, dann kann er nach aussen abgegeben werden. Masst
            euch kein Urteil an über Menschen, denn ihr könnt nicht in ihre Herzen blicken. Seid hilfsbereit und
            sprecht miteinander, ansonsten wird auch die Vereinsamung zunehmen. Verbreitet Worte der Liebe
            und sucht die Gemeinschaft. Das wollte ich dir heute sagen.


            Gehe du deinen Weg und habe Freude an deiner geistigen Arbeit. Bring die Botschaft der Liebe
            unter die Menschen. Teile ihnen mit, dass die geistige Welt lebt und durchzogen ist von den
            Strahlen der Liebe – und doch viele Seelen auf Hilfe warten, die von den Menschen gegeben
            werden darf. Auch geistige Kontakte sind sehr erwünscht – darum öffnet euch für diese Arbeit –
            aber immer sollte dabei die Liebe an erster Stelle stehen.

            Nun werde ich mich zurückziehen und mich mit meinen Lieben zu einer kleinen Feier treffen. Ich
            bedanke mich für die Blumen, die Musik, das Kerzenlicht und die guten Wünsche. Ich hülle dich
            ein in Licht und Liebe und den Schutz und Segen Gottes. Danke dass ich schreiben durfte. Dein
            Vati aus der geistigen Welt.
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